zuletzt 2021 Salzkammerguttrophy Platz 2 2022
Riva Platz 4
Evolene Platz 13
Finale Ligure 24h WM Platz 3
Neustadt Platz 2
2023 Cape Epic Finish

Donnerstag, 30. Dezember 2010

30.12.2010 Zeit für das Fazit 2010


2010
ein sportlich sehr intensives prägendes Jahr...

die nackten Zahlen : 8 Marathons (u.a.Riva,Seiffen, 2x 24h (Davos+Finale Ligure) 4Etappenrennen(TransGermany,Transalp,Transschwarzwald,Crocodile Trophy)macht 3440Rennkilometer,61030 Rennhöhenmeter, 8030min Rennzeit
9x Platz 1-5, davon 2xPlatz1(Offenburg,Seiffen) 2xPlatz 2 ,Gesamtstunden ca 650 mit 15000 dokumentierten Kilometern im Sattel

prägender als die sportlichen "Erfahrungen" waren aber die subjektiven Eindrücke...

die negativen : bei meiner 3.Transalp mit dem gleichen Partner fuhren wir ab der 4.Etappe getrennt als Individual-Finisher weiter,weil meinem Partner auf der 3.Etappe seine eigenen Ziele wichtiger waren wie das Team...(nicht zum ersten Mal,aber da war das Maß voll...

bei der 1.Etappe der Transschwarzwald stürzte ich auf einer rutschigen Brücke und musste wegen der tiefen Kniewunde nach der 3.Etappe die Segel streichen um größere Schäden zu vermeiden...(auch um das Australien Abenteuer nicht zu gefährden)

bei der Transalp und bei der Crocodile Trophy jeweils einen mir persönlich bekannten Teilnehmer durch Herzstillstand in der Nacht zu verlieren ...

aber auch die positiven : Solo und mit sehr guten Plazierungen das Ziel in Riva bei der Transalp und bei der Crocodile Trophy in Cape Tribulation am Ozean fernab der Heimat gesund und mit viel Adrenalinüberschuss zu erreichen...weil ich bei beiden Etappenrennen trotz widriger Umstände mein persönliches Ziel erreicht hatte.

bei einem 8h Spinning-Marathon meine Premiere als Presenter vor über 100 Teilnehmern zu feiern...(und alle haben brav das gemacht was ich von Ihnen verlangt habe...grins)


es wird schwierig da 2011 noch was draufzupacken...:D

aber wer es nicht versucht, hat schon verloren !!!

also im Sinne von Seiffen...rein in den Schlamm...

Dienstag, 28. Dezember 2010

Schnee Schnee Schnee...


überall und so viel wie seit 1985 nicht mehr...die Älteren unter uns werden sich erinnern...das bedingt viel Training auf der Rolle,dem Ergometer und dem Spinningrad...macht zwar nicht soviel Spaß wie draussen,ist aber effektiv und bringt hoffentlich ne Menge.

2 Wochen habe ich jetzt noch etwas reduzierten Umfang und dann geht es ins Januar Trainingslager nach Mallorca, ins Pueblo Park ...wie so viele Jahre zuvor.

So wie es derzeit aussieht bei um die 10 Grad ... aber Hauptsache raus hier...

Ich hoffe ihr habt die Weihnachtsfeier(-fress)tage genauso gut verbracht wie Tajana und ich im Kreis unserer Familien und Freunde.Besonders schön waren die Spinningkursabschlussabende...Shivili

Jetzt wünsche ich allen schon einmal einen guten Rutsch ins neue Jahr 2011,allzeit gutes sturzfreies Training , viel Erfolg bei allem was Ihr Euch vorgenommen habt und vor allem und am wichtigsten von Allem Gesundheit

Joe
Höhenprofil ist von Bad Goisern,einem meiner geplanten Saisonhighlights 2011 (211,1 km-71175Hm)

Samstag, 18. Dezember 2010

Saisonpause ... beendet...Training für 2011 gestartet...


So nach der langen Saison mit vielen Marathons u.a. in Riva,Singen,Offenburg ,Seiffen - Zwei 24h Rennen in Davos und Finale Ligure sowie den Etappenrennen Transalp,TransGermany Transschwarzwald und der Crocodile Trophy als Abschluss war eine ausgedehnte Pause angesagt...

Wie jeden Winter gebe ich wieder in 2 Studios Spinningunterricht...ansonsten habe ich fast 6 Wochen kein Training gemacht...und dabei schön zugenommen...

(Das muss jetzt wieder weg...und Weihnachten kommt erst noch !!!)

Am 2.12. war dann eine Leistungsdiagnostik zur Ermittlung der Werte für den Trainingseinstieg , der am 6.12. erfolgte.

Die ersten 2 Trainingswochen liefen ganz gut,abgesehen von dem Wetter,das mich zu vielen Indoor-Einheiten zwang...

Jetzt hoffe ich, dass ich weiterhin mein Training für 2011 durchziehen kann...Immerhin habe ich mir für mein erstes Jahr in der Klasse Ü50 "nur" das Ziel ausgegeben möglichst immer als erster meiner Altersklasse im ziel zu sein...

Euch meinen lieben Mitlesern und Daumendrückern wünsche ich eine besinnliche Weihnachtszeit im Kreise Eurer Familie und Freunde.

der JOE

Mittwoch, 1. Dezember 2010

mal wieder in der Badischen...30.11.2010


nicht viel Text dafür ein fast ganzseitiges Foto...

Mittwoch, 17. November 2010

Etappenbericht mit Bildern auf der Homepage von Jörg Scheiderbauer...

So , mein kleiner Bericht hat es auf die Homepage www.scheiderbauer.com geschafft.

http://www.scheiderbauer-sports.com/home/news-lesen/article/erlebnisbericht-der-crocodile-trophy-von-teammitglied-joachim-oberfoell/97.html

Mittwoch, 10. November 2010

Etappen Bericht: Fotos siehe rechte Spalte





AUSTRALIA Joachim Oberföll DOWNUNDER
Crocodile Trophy 2010
19.-28.10.2010 The World`s longest and hardest MTB adventure for professionals and amateurs
Mit dem Mountainbike ging es 10 Tage durch den rauen Nordosten Australiens. Die Crocodile-Trophy gilt als das härteste, längste und abenteuerlichste MTB-Rennen der Welt! Auf den 10 Etappen mussten 1.200 Kilometer und über 12.000 Höhenmeter überwunden werden.
1. Etappe Cairns-Lake Tinaroo 98km/2.500hm
Der Start erfolgte direkt an der Strandpromenade von Cairns, bereits nach zehn Kilometern geht es steil Bergauf und wir tauchen ein in den atemberaubenden Australischen Regenwald. Immer steiler werden in der Folge die Anstiege und ein paar Mal geht es auch nur schiebend weiter. Umgeben von den ungewohnten lauten des unsichtbaren Getiers, läuft einem schon der ein oder andere Schauer über den Rücken! Nach gut zweieinhalb Stunden werden wir aus der feuchten Umgebung ausgespuckt. Weiter geht es auf sandigen Kraft raubenden Wegen, wo ich nach einem kapitalen Durchschlag am Hinterrad bei ca 40Km/h fast schon aus dem Rennen bin,weil ein ca.5cm langer Riss in der Reifenwand den Einbau des Ersatzschlauches unmöglich macht. Mit Hilfe eines ausgelutschten Gelbeutels , den ich auf der Innenseite des Reifens plaziere, kann ich aber die restlichen 50km mit wenig Luft, vorsichtiger Fahrweise und damit verbundenem Zeitverlust bis ins Ziel bewerkstelligen. 30 Kilometer vor dem Ziel dann noch ein 13 Kilometer langer, nicht endend wollender Anstieg auf 1.200 Meter (höchster Punkt Nord Queenslands).Und nach dem folgenden Downhill empfängt uns der idyllisch gelegene Lake Tinaroo. Wegen einer geschlossenen Parkpforte auf der Etappe und einer 1,5h Pause während der Etappe kommen wir aber alle viel später wie geplant an und es wird schon fast dunkel als wir unsere Zelte beziehen. Die Dusche ist unter freiem Himmel und wird direkt aus dem See gespeist. Immerhin gibt es Toiletten – 2 für die 70 männlichen Teilnehmer und eine für die 6 gestarteten Damen…dazu sind noch ca. genau so viele Begleitpersonen sowie Helfer des Veranstalters mit im Tross. Dieser erste Tag hat gleich extrem an meinen Kräften gezehrt, sowohl körperlich wie auch mental…und bei Dunkelheit wird von den mitgereisten Mechanikern mein Hinterrad auf Notubesystem umgebaut. Mit 4h Fahrzeit belegte ich heute trotz des Defektes Platz 6 in meiner Altersklasse.

2. Etappe Lake Tinaroo-Granite Gorge 71km/1.250hm
Die schöne Etappe durch den Danbulla State Forest beginnt gleich mit zwei sehr steilen Anstiegen bis zum ersten Verpflegungs-Depot, gefolgt von einem schönen Downhill und dann weiter gegen den Wind, allerdings auf guten Schotterwegen und die letzten Kilometer sogar auf Asphalt. Die Gegend im Zielbereich ist durch Vulkanausbrüche geprägt und erlaubt eine unvorstellbar schöne Aussicht. Auf dem Weg zu dem 300m entfernten Billabong (Bademöglichkeit) befinden sich viele Wollabies (kleine Kängurus)und Dingos die fast Hand zahm darauf warten gefüttert zu werden. Die Zeltsuche und Belegung, die Bikereinigung, das Säubern und Richten der 10 Trinkflaschen für morgen, Wäschewaschen sowie Abendessen sind fast schon Routine, wobei das meiste wieder wegen früh einbrechender Dunkelheit nur mit Hilfe der Stirnlampe möglich ist. Witzig auch dass die heimischen Landarbeiter die in Blech“Häusern“ gleich nebenan wohnen als Haustiere giftige Schlangen halten, die ohne Käfige im Geräteschuppen leben…keine 10meter von meinem Zelt weg… Mit den ersten Stars der Veranstaltung habe ich auch bereits Kontakt aufgenommen…Urs Huber,Bart Brentjens,Jan Kirsipu,Rene Haselbacher und einige weitere österreichische + holländische Profiradrennfahrer aus Profiteams sind mit am Start. Meine Fahrzeit heute 3H11min und Platz 5 in meiner Altersklasse.

3. Etappe Granite Gorge-Irvinebank 144km/2000hm
Heute ist bereits um 8Uhr Start. Die Königsetappe steht an. Zum offiziellen Startplatz hin werden die Bikes erstmal über die Felsen getragen.
Die ersten Kilometer nach dem Start beginnen noch auf guten Schotter Wegen, danach wird der Untergrund immer rauer und schwieriger zu befahren. Dann entwickelt sich das Ganze zu einer sehr anstrengenden MTB-würdigen Angelegenheit. Immer wieder technisch schwierige steile Anstiege und Abfahrten auf lockerem Schotter kosten richtig Körner. Ich fahre fast die ganze Strecke mit Michel, einem jungen Schweizer mit seinem Fully, der seit Jahren in Australien lebt und zeige Ihm was man auch mit dem Hardtail im Sattel schaffen kann. Knapp über 7 Stunden harte Arbeit bei zum Glück meist bewölktem Himmel und wieder Platz 5 in meiner Altersklasse, womit ich diesen Platz auch in der Gesamtwertung übernehme. Wir sind jetzt richtig im OUTBACK angekommen, heißt kein Handyempfang mehr…eine Dusche für alle Teilnehmer...dafür in der Nacht dann erstmals sternenklar und Vollmond…


4. Etappe Irvinebank-Chillagoe 157km/1.700hm

Es erwartet uns heute die längste Etappe und gleich nach dem Start zieht sich das Fahrerfeld an einem sehr langen Anstieg weit auseinander.

Die Belohnung erfolgt dann durch eine schöne, aber lange und selektive Abfahrt. Nach der Verpflegung am ersten Depot folgen wir einer alten Eisenbahnlinie zu einer ehemaligen Mine. Der Weg ist sehr rau, steinig und von Erosionen der Regenzeit durchzogen. Die letzten 60 Kilometer bis zum Ziel sind relativ flach und auf guten Wegen, aber es zieht sich doch bis die Kleinstadt Chillagoe mit seinen 450 Einwohnern endlich vor mir auftaucht. Vor allem die Hitze macht mir heute, neben dem ungeliebten Gruppen-/Windschattenfahren schwer zu schaffen. Nach 2h Fahrzeit sind meine Füsse so aufgequollen, dass mir die Zehennägel in den Schuhen wie abgeschält vorkommen…

Unser Camp befindet sich dafür auf einen Campingplatz der sogar mit einem Swimming-Pool und einem Pub mit Tiefkühltruhe (Eis/Cola…) aufwarten kann, was für mich inzwischen schon mit Schlaraffenland gleichzusetzen ist.

Die Etappe beende ich nach 6H25min wieder konstant auf Platz 5.inmitten der grossen Gruppe um die 1.Frau Abby Mc lennan,die mit ihren Edelhelfern gerade im Flachen ein gehöriges Tempo an den Tag legt,das mir auf Flachetappen gut reicht…

Herrlich ist auch die Möglichkeit ausgiebig zu duschen und Wäsche waschen zu können, auch wenn die gerade zum Trocknen aufgehängte Wäsche von einem Wolkenbruch nochmal gewaschen wurde…geschadet hat das nix bei dem Dreck und Staub hier…

Glück hatte der Helfer, der vom Dach eines 4 meter hohen Anbaus abrutschte, als er gerade wegen des erwarteten Regens Planen über unserem Essplatz aufhängen wollte, und dabei erst mit dem Rücken auf den Pavillon der Mechaniker fiel, was seinen Sturz etwas abbremste…

5. Etappe Chillagoe-Chillagoe 100km/1.000hm
Erstmals müssen wir morgens nicht hektisch nach dem Frühstück all unsere Sachen auf den Transport LKW packen und die Zelte räumen, denn die Etappe 5 führt auf Schotter 50 Kilometer in westlicher Richtung bis zu einem Wendepunkt und wieder zurück nach Chillagoe. Nach dem Start geht gleich richtig die Post ab, ich kann das Tempo in der „Abby“ Gruppe gut mitgehen. Nach dem Wendepunkt bläst uns der Wind ganz schön entgegen und zehrt an den Kräften. Eine typische „ flache“ Etappe…d.h. hier in Australien, dass die 1000Höhenmeter aus 50x 20Höhenmetern-Anstiegen bestehen, die es in ständigem Wechsel hoch und wieder runter geht, also ausruhen ist nicht. Wieder Platz 5 in 3H55min.
Abends gibt es Spaghetti mit irgendwelchen Fleischstückchen. Leider schafft es die „Küchencrew“ auch diese recht einfache Aufgabe wieder völlig zu versemmeln…Aber wer ausgehungert ist, ist für alles essbare dankbar…und in dem Pub, direkt neben meinem Zelt gibt es ganz geniessbare und riesige Burger, die ich am Tisch mit einem einheimischen Minenarbeiter verspeise, der uns alle einfach nur für völlig kirre hält…womit er wohl auch nicht ganz unrecht hat…In der Nacht finde ich , wie auch die Nächte zuvor keinen Schlaf…ob es an dem noch nicht völlig überwundenen Jetleg liegt, oder der klaren Vollmondnacht ? jedenfalls wandele ich irgendwann gegen 2Uhr mit meiner 2,5cm „Komfort“ Aufblasmatte und Schlafsack bewaffnet über den Campingplatz und finde an der Bikewaschanlage an einem schrägen Rasenstück meinen neuen Schlafplatz…zumindest für die nächsten 90 Minuten…
Und genau zu diesem Zeitpunkt verstirbt ein 59 jähriger Teilnehmer des 3 köpfigen Niederländischen Teams „Bike LIFE Roden“ an Herz-/Kreislaufversagen…

6. Etappe Chillagoe-Mt. Mullgrave 137km/1.100hm…neutralisiert…
Aus eben diesem tragischen Grund liegt an diesem Morgen nach Bekanntwerden der furchtbaren Nachricht eine gespenstische Stille über dem sonst so lebendigen Zeltlager…Vor allem als alle anderen Zelte zusammengefaltet am Boden liegen und nur noch ein einziges Zelt,- das mit dem Verstorbenen Fahrer und seinem Bike davor - aufgebaut stehen bleibt…Ein Anblick den ich nie vergessen werde… Denn obwohl wir erst 5Tage zusammen unterwegs waren, hatte doch jeder den Verstorbenen irgendwann gesehen oder gesprochen…Die Etappe wurde dann etwas verkürzt und neutralisiert gefahren. Die ersten 70 Kilometer auf rauen Schotterwegen führten uns durch eine hügelige Landschaft die einen eher an den Wilden Westen erinnert, auch einige Kühe stehen auf einmal auf der Strecke, die eigentlich ein Highway ist, vor mir und geben nur zögerlich den Weg frei. Lustig auch wenn die Monstertrucks entgegenkommen und minutenlang Staub in der Luft herumfliegt… Ich fahre ganz piano am Schluss mit den Damenteams und einem Herrenteam aus Cairns, mit denen ich mich gut unterhalte, was mir die 5 Stündige Fahrt bei bis zu 50Grad in der Sonne etwas erleichtert. In Gedanken sind wir aber alle ganz wo anderst… Im Ziel erwartet uns zur Abkühlung ein schönes Billabong! den wir in voller Montur entern…
Später sitzen die meisten bei Gitarrenmusik und Lagerfeuer idyllisch unter freiem Vollmondhimmel… Das Leben kann sehr schöne Seiten haben… wenn man zb bei der Crocodile Trophy die Begleitumstände ganz weit weg von jeder Zivilisation annimmt…wozu heute eben gehört, dass die sanitären Anlagen sehr spartanisch aus 4 Spaten und vielen Klopapierrollen bestehen, von denen man sich jeweils einen/eine schnappt und sich damit eben mal 50meter in die Pampa verdrückt…


7. Etappe Mt. Mulgrave-Laura 151km/1.100hm
Eigentlich die erste Nacht die ich gut und viel geschlafen habe, lag vielleicht auch an den Allergietabletten die mir ein anderer Solofahrer gegeben hatte. Die Etappe ist von Anfang bis zum Ende sehr hügelig, teils sandig und ausgefahren. Auf den ersten 60 Kilometern geht es noch an zwei Farmen vorbei, es folgen einige zum Teil bis hüfthohe Rivercrossings (Flussquerungen), die ich alle zu Fuss bewältige, nachdem sich auf der neutralisierten Etappe ein junger österreichischer Fahrer bei einer solchen Durchfahrt schwer verletzt hatte. Die letzten 60 Kilometer auf total kaputten Schotter Straßen und gegen einen scharfen Wind waren die Hölle, ich habe fast jeden Meter gezählt, bis ich endlich erschöpft das Ziel in Laura vor mir habe. Die letzten 40km schaffte ich es dabei sogar das Hinterrad von Franz Preihs, einem meiner großen Vorbilder ( mehrmalige Finisher des Race Across Amerika) im Ausdauerbereich zu halten. In der Tageswertung wieder Platz 5 in 6H02min…

8. Etappe Laura-Cooktown 142km/1.250hm

Die ersten 50 Kilometer auf Schotter waren noch ganz gut zu fahren, auch wenn hin und wieder sandige Stellen an den Kräften zehrten. Was dann kam habe ich noch nicht erlebt: Über 30 Kilometer Corrugations (Wellblechpiste). Fahren kann man das nicht nennen! Ich werde dermaßen durchgeschüttelt, kann kaum noch die Hände um den Lenker schließen, fahre fast die ganze Zeit im stehen und habe das Gefühl das sich jede Füllung in meinen Zähnen gelockert haben muss. und dazu heiss…sehr heiss…jeder Wassertropfen ist da willkommen…Das hat mich schon einiges an Moral gekostet, um nicht einfach vom Rad zu steigen und zu sagen: „Ihr könnt mich mal … Aber irgend wann ist es dann überstanden und es geht auf Schotter weiter, es folgen noch ein paar Anstiege und die letzten 25 Kilometer geht es sogar auf Asphalt bis nach Cooktown: Hier weht mir zwar ein scharfer Wind vom Pazifik entgegen, aber alleine der salzige Geruch lässt darauf schließen, das es nicht mehr weit bis ins Ziel sein kann. Auch wenn der letzte Kilometer mit seinen 30% Anstieg auf den Grassy Hill von Cooktown noch mal die allerletzten Reserven fordert. Die wunderschöne Aussicht, am Fuße des Leuchtturms, mit Blick auf den Pazifik lässt mich die Tortur des Tages fast schon wieder vergessen! Vor allem weil uns ein Campingplatz vom Feinsten erwartet…Riesige Dusch/WC Räume , Wäschewaschautomaten etc. Heute habe ich in der Altersklasse nur den 7.Platz belegt, aber meinen 5.Platz gesamt weiter verteidigt und das kleine Opossum oder was auch immer es war, hat sich in das Nachbarzelt eingeschmuggelt und nicht beim mir !

9. Etappe Cooktown-Ayton 80km/1200hm…verkürzt…
Der heutige Tag hat es noch mal in sich: Los geht es erst einmal mit sanften Hügeln, aber später folgen dann knackig steile Anstiege. Auf einem sehr rauen Zick Zack Track geht es noch durch mehrere Bäche und Flüsse, immer wieder gespickt durch knackige Anstiege. Vorsicht war dann angesagt auf einer langen, sandigen und ausgewaschenen Abfahrt. Die letzten zehn Kilometer nach Ayton rollen wir auf Asphalt! Trotz der Verkürzung wegen eine überfluteten Flussdurchquerung ene richtig anstrengende Etappe, bei mir lief es aber richtig gut und unter Activator-Einsatz konnte ich wieder etwas Zeit gutmachen und auch meinen Lieblingsaltersklassenkonkurrenten (Nr.74),der sich grundsätzlich bis kurz vor Ende jeder Etappe im Windschatten ausruht um dann den Sprint anzuziehen wieder um Radbreite, wie schon am Vortag schlagen …jipppiii…3h06min und wieder Platz 5…
Der Zeltplatz war schön (mitten in der Sonne)und ich hatte wieder die Ehre neben Urs Huber, dem Führenden nächtigen zu dürfen…aber wieder ganz weit weg von jeder Zivilisation, einziger Lichtblick 2km weg ein Pub… Pech hatte ich dagegen mit den Schlafliegen, zum ersten Mal erwischte ich nur noch das grüne Modell „Fakirgeeignet“…d.h. raus mit dem Ding und auf dem Boden geschlafen…bzw. zumindest versucht…

10. Etappe Ayton-Cape Tribulation

Letzte Etappe Zeitfahren 40km , 700hm
mit vielen 30% Rampen,also genau mein Ding…meine Form wurde eh mit Fortschreiten des Rennens immer besser , also
gab ich Vollgas… Lohn war meine beste Tagesplazierung mit Platz 4 , was mir im Gesamtklassement den 5.Platz sicherte.
Zudem hatte ich ja aus der Transalp gelernt , dass es manchmal besser ist nicht als erster in eine unbekannte Flussdurchquerung reinzufahren…

Aber die ganze sportliche Seite wurde überlagert durch überwältigende Erlebnisse im Kreis der Fahrer-/ Betreuer-/Helfer-Familie, die wir in den 10 Tagen geworden waren plus den Natureindrücken dieses Landes mit seiner Küstenregion, dem tropischen Regenwald, dem magischen Outback, mit seiner Pflanzen und Tierwelt und der großen Hitze die ständig herrschte und den immer noch ungewohnt warmen Temperaturen nachts, die mich nicht schlafen ließen.

Daher wohl auch meine eher stille Freude über das Erreichte Ziel.

Offizieller Abschlussbericht des Veranstalters

Die Sieger heißen gleich wie 2009: Urs Huber vor Bart Brentjens und Mike Mulkens. Der Weg dorthin jedoch war ungleich spannender, umkämpfter und dramatischer.

66 Finisher, und jeder von ihnen ein Sieger, rollten am 28.10. gegen Mittag am Strand von Cape Tribulation ein. Hinter ihnen lagen 1.200 Kilometer und 12.000 Höhenmeter durch Regenwald, Buschland und Outback, über Schlaglöcher, Corrugations und Sand, gegen Hitze, Wind und den inneren Schweinehund. Insofern war das Kap der Leiden der Ort mit dem wohl passendsten Namen, um die 16. Crocodile Trophy zu einem Ende zu bringen. Umgeben von Palmen, Sandstrand und Meer überwogen dann aber definitiv Freude und Stolz über das Geleistete – und die schönen Erinnerungen.
„Das war die abenteuerlichste Trophy überhaupt, mit vielen Ups und Downs“, zieht Veranstalter Gerhard Schönbacher Bilanz. Überschattet von einem tragischen Todesfall (der 59-jährige Niederländer Weit Heuker verstarb im Schlaf an einem Herz-Kreislauf-Versagen) und begleitet von allerlei Turbulenzen, welche die Improvisationskünste der Organisation forderten (Streckenänderungen bzw. Neustart aufgrund von Muren und Hochwasser, defekte Versorgungs-Autos etc.), zeichnete sich die 16. Auflage des Etappenrennens durch Australiens Outback gleichzeitig durch hohe Klasse aus: „Was die Qualität der Fahrer an der Spitze anbelangt, war das wohl die beste Trophy aller Zeiten.“
Gleiches Podium wie 2009
In Zahlen: Sechs verschiedene Etappensieger, und eine Handvoll weiterer Fahrer, die das Rennen um die begehrten Bumerangs mit etwas mehr Glück oder weniger Defekten ebenfalls hätten machen können. Die Nase vorne hatte am Ende aber das gleiche Trio wie im Vorjahr.
„Ich bin überglücklich, die Trophy ein zweites Mal gewonnen zu haben. Nach einer langen Saison mit Höhen und Tiefen ist das ein sehr versöhnlicher Abschluss“, so Gesamtsieger Urs Huber. Der Schweizer hatte sich mit einer fulminanten ersten Etappe genug Vorsprung herausgearbeitet, um das Rennen ab dann von vorne kontrollieren zu können. Beim finalen Zeitfahren spielte der Team-Stöckli-Fahrer nochmals seine Uphill-Qualitäten aus und siegte schließlich mit 5:17 Minuten Vorsprung auf den Niederländer Bart Brentjens. Der 25-Jährige war übrigens heuer ohne Betreuer angereist und bereute es nicht, von der Bike- bis zur Radwäsche sämtliche vor- und nachbereitenden Handgriffe selbst gemacht sowie im Zelt geschlafen zu haben. „Natürlich ist das viel Arbeit. Aber ich finde, dass es so besser zum Spirit der Crocodile Trophy passt.“
Von der Dichte des Spitzenfeldes und dem damit spannenden Rennverlauf angetan, zeigte sich auch Bart Brentjens (NED) von seiner zweiten Australien-Reise begeistert. „Leider habe ich das Rennen gleich am ersten Tag aufgrund eines Hungerastes verloren. Aber insgesamt war es ein toller Wettkampf, und Urs hat sich den Sieg wirklich verdient“, so der ehemalige Olympiasieger und Weltmeister, der es auf drei Etappensiege brachte.
Ob der 42-Jährige ein drittes Mal bei der Crocodile Trophy antritt, macht der zweifache Vater von seiner Familie abhängig – detto Mike Mulkens (BEL), dem bei aller Konstanz erneut ein Tagessieg verwehrt blieb. Der Vollzeit berufstätige Techniker freut sich nach seiner sensationellen Verteidigung des dritten Podiumsplatzes auf ein paar ruhigere Wochen mit Freundin und Betreuerin Mieke – und darauf, auch künftig so viel Spaß wie möglich am Bike zu haben.
Hans und Abby took it all
Im Rennen der Damen triumphierte Abby McLennan mit dem deutlichsten Vorsprung seit langem. Die Vorjahres-Dritte gewann alle neun gewerteten Etappen und fuhr insgesamt 7:53 Stunden auf Lauretta Howarth und Nancy Carceres heraus. Von ihrem Mann Scott zu einer neuerlichen Teilnahme überredet, ging für die Australierin mit ihrem Gesamtsieg ein Traum in Erfüllung.
„Ich habe jeden Tag mein Bestes gegeben und versucht, schnelle Gruppen zu halten, damit meine beiden Teampartner nicht so hart arbeiten müssen. Jetzt haben wir uns alle eine Pause verdient, dann sehe ich weiter“, hat die 30-Jährige noch keine konkreten sportlichen Zukunftspläne.
Ebenfalls mit Punkte-Maximum in der Masters 3-Klasse kehrt der Auslands-Österreicher Hans Dielacher in seine Wahlheimat Byron Bay an der Gold Cost zurück. Der 55-Jährige war lange Zeit im Zweifel, ob ihm das Etappenrennen nicht eine Nummer zu groß sei. Nach Platz zwei bei der TransAlp 2009 entschied er sich aber schließlich zur Teilnahme. „Dass ich jeden Tag wieder so weit vorne mitfahren konnte, macht mich stolz“, resümiert der insgesamt 14.
Esten dominieren Teamwertung
Angeführt vom mehrfachen Tour de France-Etappensieger Jaan Kirsipuu, sicherte sich eine dreiköpfige Delegation aus Estland die Teamwertung. Sowohl der ehemalige Träger des Gelben Trikots als auch sein Kollege Allan Oras fahren mit einem Bumerang nach Hause, der estnische Superstar führte zusätzlich vom ersten bis zum letzten Tag die Gesamtwertung der Masters an.
Eine Altersklasse darunter freute sich der Belgier Christof Mariën über den Sieg in der M1. „Das ist definitiv mein bestes Jahr, und dieses Ergebnis ist die Krönung, zumal mir die wenigsten Etappen vom Profil her lagen.“, so der Straßenfahrer mit einer Vorliebe fürs Flache.
Und auch die beiden E-Biker, Udo Huber und Klaus Sever, waren zufrieden. Ersterer, weil er trotz technischer und körperlicher Probleme manch harte Etappe beenden konnte und mit beeindruckenden Impressionen, neuen Bekanntschaften und einem vagen Vorhaben (Comeback zum 60er, auf einem stromlosen Bike) heimkehrt; Letzterer, weil er nach 2009 erneut finishen und diesmal sogar eine Klasse anführen konnte. „Das Duell mit Udo hat Spaß gemacht. Interessant wäre es jetzt noch, ob man mit ein wenig Training auf solch einem Bike auch eine Etappe gewinnen könnte“, spinnt der deklarierte Nicht-Biker für ihn gar untypische Gedanken – und wird deshalb mit jener Weisheit konfrontiert, die wohl für alle gilt, die nun mit wunden Hintern, abgeschürften Armen, müden Beinen, aber tollen Erinnerungen eine neuerliche Teilnahme überlegen: Sag niemals nie …

Donnerstag, 4. November 2010

videos gucken

wers noch nicht entdeckt hat...rechts das oberste Bildchen anklicken,dann habt Ihr auch 2 Videos von der Crocodile Trophy zum angucken...(4.Etappe Irvinebank - Chillagoe l 157 km/1700 hm Fri, 22. October und 10.Etappe Zeitfahren Ayton - Cape Triubulation l 38 km/700 m l Thu., 28. October )

bzw.: http://picasaweb.google.com/JoachimOberfoell/CrocodileTrophy2010#5535333259857564562

diese Videos werde ich später wieder löschen weil die mir zuviel Speicherplatz wegnehmen...und ich will ja noch viele Fotos reinmachen.

Derzeit stelle ich gerade den ausführlichen Bericht zusammen...das kann aber noch dauern,weil ich immernoch jetleg habe...tagsüber müde,Nachts kann ich nicht schlafen...super...

JOE

Montag, 1. November 2010

Gesund und Munter wieder zurück...



sodele...gestern der Rückflug war an der Grenze der Belastbarkeit,7h Cairns-Hongkong,dann 3h Pause dann 12h Hongkong-Frankfurt,2h länger wie hin weil gegen die Zeit,dann langes warten bei der Passkontrolle und Gepäckausgabe weil "hohes" Aufkommen und wenig Personal,dann noch 2h Heimfahrt mit dem PKW,gerade noch vor 8Uhr an den Absperrungen wegen des Frankfurt Marathons vorbeigekommen...erste Nacht wieder im heimischen Wasserbett verbracht und prompt heute Morgen Rückenschmerzen gehabt ...hab Nachts einige komische Dinge gemacht...zB auf`m Klo gewesen und dann mein Zelt gesucht...

ps...dies Mal bin ich nicht wie der Kollege oben ins Wasser geplumpst...

ab 6Uhr war ich dann total putzmunter...Jetleg...

erste Fotos kommen gleich,ich hab grad auch nen Link gefunden wo Videos des Veranstalters von den Etappen sind...

und schonmal ein herzliches danke an alle die mich in Gedanken begleitet und mit Daumendrücken unterstützt haben ... das war mir immens wichtig , vor allem als ich keinerlei Kontakt zur Zivilisation und ziemliches Heimweh hatte...


Joe

Montag, 25. Oktober 2010

7 Etappen geschafft

Hallo erstmal...

das hier ist das totale Abenteuer jenseits der Zivilisation...da ich fast nie online bin oder Handyempfang habe gebe ich hier einfach mal 2 Adressen an , also neben (www.crocodile-trophy.com )wo Ihr etwas lesen koennt, bzw. wo ich etwas schreibe wenn ich hier auf der Pressestelle enmal ins Netz komme...

http://www.facebook.com/home.php?#!/rockytrailentertainment

http://www.rennrad-news.de/forum/showthread.php?p=1791647#post1791647

ich mach jetzt noch die letzen 3 Etappen und wenn Ihr weiter schoen Daumen druckt schaffe ich das bestimmt auch...

Euer JOE

Montag, 18. Oktober 2010

sodele Dienstagmorgen ab 1Uhr 30 Daumen dücken...

denn dann startet hier in Cairne Ortszeit 9Uhr 30 der Joe auf die erste Etappe...die letzten tage habe ich mich nur vom Jetleg erholt und heute war ja eigentlich um 15Uhr offizielles Zusammentreffen aller Fahrer...kurz was heute so war :

hab die offizielle Meet and Great Time nämlich sauber verpasst !!!...hab das Lokal nicht gefunden...hiess "The Lagoon" und ich bin die Lagune hoch und runter gelaufen weil ich dachte das wäre am Strand...dann sind mir Dutzende mit dem CT-Flyer aus einer Bar entgegengekommen was mir verdächtig vorkam und da war es dann gewesen...aber nur 2h bevor ich da war...

es gab dann noch Vorstellung von Bart Brentjens und dem 2009 Sieger Huber und den bekantesten Australischen Teilnehmern ua. zum ersten Mal ein reines Fauen Team aus Australien...das war dann am Strand wo ich vorher 5mal vorbeigelaufen war...

generell sind eigentlich eher Teams (3Fahrer) unterwegs...ist auch besser zum Windschattenfahren wie alleine...aber eben auch einige Einzelkämpfer wie ich...

Ruth O. meine Begleiterin und ich waren dann noch Pizza esen und um 18Uhr 30 hab ich meine Unterlagen abgeholt...zusammen mit Bart, der sich ganz normal angemeldet hat...mit Haftungsaussschluss unterschreiben genau wie jede unbekannte Wurst (ich zB)...hab kurz mit Ihm gequatscht und viel Glück gewünscht...vor allem, das er dem Schweizer Jugspund mal zeigt wo der Frosch die Locken hat...

Zeltnummer habe ich die 14 und Startnummer die 82 (von 70-82 ist meine Altersklasse) nur für den Fall dass ich irgendwo ne Abkürzung finde...(kleiner Insiderwitz...)primär gehts eigentlich eher um Ankommen und gesund zu finishen..

... Problem ist jetzt nur morgen vor dem Start die ganze Gepäckaufgabe...für das Zeltlager etc. und wenn Marlies,die freundlihe Wirtin hier mich morgen nicht da runter an den Start fahren würde hätte ich echt ein Problem bzw. würde das richtig teuer werden ...einfache Taxifahrt ca.6km 20 Dollar...haben wir heute mal ausprobiert,weil mit dem Bus wäre günstiger aber Ruth käme die Auffahrt nicht hoch...

generell ist das Preisniveau recht hoch...aber grad noch unter der Unverschämtheitsgrenze...dafür sind die Leute alle richtig nett und jeder quatscht mit Dir nicht nur aus Geschäftsdenken...

so ich packe nachher noch fertig und dann verschwinde ich mal für ein paar Tage von der Internetoberfläche.Lat Veranstalter gibt es zwar Strom und Internet aber wer weiss ob ichnicht lieber Lust habe nur die Beine hochzulegen wenn ich im Ziel der jeweilgen Etappe bin...

ach ja Wetterupdate: es bleibt Australienatypisch feucht und nur warm aber nicht heiss..22-25Grad...und ab und zu Schauer...

eigentlich mein Wetter..haha

und nicht vergessen Daumen drücken..

Sonntag, 17. Oktober 2010

Angekommen...

So Sonntagmorgen 11Uhr..Frühstück auf der Veranda in Cairns...müde aber sonst ok, die langen Flüge über Hongkong, inkl. Stadterkundungstour,Bisbane und dann nach Cairns habe ich gut überstanden und auch das Bike ist gut angekommen.

Meine Begleitung schwimmt im Pool und ich werde jetzt das Rad zusammenschrauben und eine erste Erkundungsfahrt machen.

Bis Dienstag habe ich noch Internet und werde mich ab und zu melden.

JOE

Mittwoch, 13. Oktober 2010

GO...alles klar für AUSTRALIEN


von Ärzteseite habe ich grünes Licht für die Crocodile Trophy bekommen...ich sollte nur die ersten Etappen etwas vorsichtig angehen,weil die eingenommenen Antibiotika und das heisse Klima plus Bikerennen vielleicht sonst etwas zu viel des Guten sein könnten...

so jetzt bin ich also noch voll im Packstress, war ja die letzten anderthalb Wochen in Karlsruhe auf Seminar war und jetzt war noch das ein oder andere kurzfristig fürs Geschäft zu erledigen .

bis aufs Bike ist aber alles gepackt und jetzt muss nur noch irgendwie alles in den Radkoffer passen...Schauen wir mal...ansonsten wird doch Badeurlaub gemacht ...haha...

Es könnte gut sein, dass ich mich bis zum Rückflug nicht mehr online melden kann,aber auf der Seite von der Trophy könnt ihr mein Abenteuer ziemlich live verfolgen und wir sehen uns dann spätestens ab dem 1.11. wieder in alter Frische hier im BLOG ...

Grüßle JOE

Dienstag, 5. Oktober 2010

Nein... Winterpause ist noch nicht...(hoffe ich mal)

auch wenn es hier so aussieht...Ich habe letztes Wochenende nochmal lange Rennradeinheiten absolviert,diese Woche bin ich täglich auf Seminar in Karlsruhe, da ist nur Piano Training angesagt und am Freitag habe ich nochmal eine Blutuntersuchung wegen dem Wochen zurückliegenden Zeckenbiss...Samstag+Sonntag wird dann nochmal schön trainiert und nebenbei die letzten reisevorbereitungen getroffen...

Montag + Dienstag bin ich dann nochmal auf Seminar und dann gehts los ...

Unternehmen JOE goes CROCODILE TROPHY...(wenn die Blutuntersuchung Freitag für mich glücklich ausgeht...Drückt mir die Daumen)

Dienstag, 28. September 2010

Schwerer Verlust für die Radwelt...


Croco-Trophy-Veteran Jure Robic tödlich verunglückt

Der fünffache »Race across America«-Gewinner und »Crocodile Trophy«-Veteran Jure Robic ist bei einer Kollision mit einem Auto ums Leben gekommen.

Jure Robic kollidierte laut einer Intenernet-Meldung des Portals Cyclingnews.com vergangenen Freitag in der Nähe seines Heimatorts Jesenice in Slowenien auf einer engen Abfahrt im Wald in einer Kurve mit einem entgegenkommenden Fahrzeug. Dem Bericht zufolge erlag er noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen.

Robic war auf einer Trainingsfahrt für das bevorstehende MTB-Etappenrennen Crocodile Trophy in Australien, an dem er schon einige Male teilgenommen hatte. Die wohl größten Erfolge seiner Karriere waren seine fünf Siege beim Extremrennen »Race across America«.


So die Nachrichten auf Bike-Sport-News...besonders mitgenommen hat mich das ganze weil ich Jure zwar nur oberflächlich kannte,aber für seine enorme Leidensfähigkeit im Wettkampf bewundert habe. Ausserdem war ich am letzten Freitag,gleichzeitig als er verunglückte mit dem Rennrad unterwegs (obwohl ich Freitags ungern mit dem Rennrad auf der Strasse trainiere, weil da die Kollegen Autofahrer meist besonders eilig Richtung Wochenende unterwegs sind) ebenfalls in meinen Vorbereitungen auf die Crocodile Trophy...

RIP Jure

Freitag, 10. September 2010

wie gehts EUCH ?


mir gehts so lala... inzwischen bin ich wieder einigermassen mit dem Rennrad ins Grundlagentraining gestartet,nach einer enttäuschenden leistungsdiagnostik am Dienstag (Knie noch nicht fit,2 Wochen nicht trainiert und seit letzten Samstag in AK50 +) werde ich versuchen mich in den nächsten Wochen einerseits piano (wegen dem Knie) andererseits aber doch konsequent (wegen der Crocodile Tropy im Oktober) wieder fit zu machen.

Sonntag ist ja der Marathon in Furtwangen,wo ich nach 2009 (Platz 3 nach verhunztem Zielsprint) noch eine Rechnung offen habe,aber angesichts meiner Verfassung wäre ein Renneinsatz wahrscheinlich noch zu früh...aber mal schauen...

JOE

Mittwoch, 1. September 2010

ein Tag in Friedrichshafen mit Stefan...




heute war ich mit meinem Hauptsponsor Stefan Kreuzpeintner auf der EUROBIKE 2010 ...frühes Austehen,lange Anfahrt,langer Stau ... aber es hat sich gelohnt...alle Neuigkeiten für 2011 waren vertreten...klare Trends : E-Bike,also die Elektro Variante und der 29zoll Boom waren an jedem Stand vertreten...meine subjektiven Eycatcher sind anbei zu bewundern...

Montag, 30. August 2010

lange nix passiert...




deshalb gabs auch keine neuen Posts...ich laboriere nach wie vor an meiner Kniewunde die einfach nicht zuheilen will...ok...ich habe das etwas unterschätzt und mit den noch nach dem Sturz gefahrenen Etappen und dem weiteren Training nach Abbruch der Transschwarzwald habe ich mir eine Entzündung zugezogen die jetzt hoffentlich nicht weiter ins Knie wächst.Absolutes Radverbot seit letzten Freitag und noch diese Woche soll jetzt die Heilung ermöglichen.

Beschäftigt bin ich trotzdem, denn mein Australien Abenteuer ab Mitte Oktober will vorbereitet werden.Flüge,Unterkunft vor und nach den 10 Etappen müssen gebucht werden.Ausserdem Material und sonstiges vorbereitet werden...

Im Moment bin ich der einzige Teilnehmer aus Deutschland,daneben sind aber noch viele Europäer (NL,Belgien,etc.) am Start dazu einige Australier.Bilder von einigen Aboriginis seht Ihr rechts...

Veranstalter ist Gerhard Schönbacher ein ehemaliger österreichischer Radprofi und mehrmaliger Tour de France Teilnehmer.

Mittwoch, 18. August 2010

heute geht nix... Joe ist raus ....

ja,liebe Leute...es regnet und regnet...und meine Knie zieppt...der ganze Körper schmerzt,die 2 Etappen nach dem Sturz haben mir wohl doch mehr zugesetzt wie ich mir eingestehen wollte...ich denke ,auch weil ich den Australien "Urlaub" nicht aufs Spiel setzen möchte, werde ich gleich meinen Betreuer Uwe anrufen und ihm sagen, dass ich heute nicht fahren kann...damit wäre ich aus der Gesamtwertung raus...könnte aber doch noch eine Etappe (oder 2)fahren, wenn es mir wieder besser geht zB am Freitag und Samstag...

es fällt mir echt schwer...aber ich denke ich sollte größere gesundheitliche Schäden vermeiden ... und mich erst mal wieder richtig gut erholen...

joe

Dienstag, 17. August 2010

Transschwarzwald Etappe 3 (von 7)


Dienstag 17.8. Freudenstadt-Bad Rippoldsau 57km, 1500hm...

heute Morgen tut mir jetzt echt alles weh...aber heute nur 1600hm auf unter 60km...klingt nach Sprintetappe,also alle geben Gas ohne Ende weils so einfach ausssieht...meine Beine und der Rest fühlen sich aber eher nach Standgas an...Regen und Wind und kalt...Wetter bleibt wie es war Tajana hat gerade wider mein Knie verarztet für die heutige Etappe...jetzt noch das Rad fertigmachen und um 8Uhr 30 kommt mein Chefbetreuer Uwe (siehe Bild) ...Freudenstadt wir kommen zur 3.Etappe...

Superwetter bei der Anfahrt über den Kniebis Alexanderschanze ...Dauerregen,Nebel ...das volle Schlechtwetterprogramm...

dann aber oh Wunder...vom Start um 12Uhr bis ins Ziel kein Regen...nur Dreck von unten,so dass wir und unsere Räder im Ziel wieder aussehen wie frisch aus dm Schlamm gezogen...und die letzten 5km vor dem Ziel in Bad Rippoldsau Trails vom feinsten und zum Abschluss ein Anstieg auf Asphalt mit mehr als 25%...

heute hatte ich die ganze Etappe Schmerzen im Knie bei Belastung,so dass ich viel mit dem anderen Fuss kompensiert habe und viel im Stehen gefahren bin...

die Zeit und die Plazierung (heute mit Platz 19 erstmals unter den ersten 20) waren ganz ordentlich,aber wie auch die Tage zuvor sind die Plazierungen von Platz 10-15 innerhalb von 10 Minuten,da geht es schnell einmal 5 Plätze nach vorne bzw.hinten...

Motto ist im Moment einfach gut durchkommen (JIPPI ich habe heute meine Pechsträhne von 5 Rennen hintereinander mit Sturz oder Defekten durchbrochen !!!)und mit den Sturzfolgen aus der ersten Etappe so schnell es einfach möglich ist jeweils ins Ziel der Etappe zu kommen...es sind ja noch 4...
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was bisher geschah...Transschwarzwald 2010 Etappe 1+2 (von7)


Regen,Matsch,Wind kalt...das ist die Transschwarzwald...2 Etappen sind bereits rum...und nachdem ich in jüngster Vergangenheit bei der Transalp und beim Erzgebirgsmarathon in Seiffen in den letzten 3 Rennen jeweils hinten platt hatte ging die Serie weiter...

Sonntag 15.8. 1.Etappe von Sasbachwalden nach Bad Wildbad 75km und 2375hm:


etwa auf der Hälfte der Etappe blöder Sturz auf einer fies rutschigen Brücke,weil meine völlig verdreckte Brille irgendwie meine Wahrnehmung trübte,oder ich einfach grad unaufmerksam war...dahinter gings nämlich scharf links...hab ich zu spät gesehen...war auch etwas optimistisch schnell ...selbst schuld...Lenker verdreht,Hörnchen abgebrochen und viel Blut aus Schürfwunden und einem größeren Loch von einem Stein auf der rechten Seite,aber schlimmer ist das verdrehte linke Knie...na ja ich warte mal bis morgen früh...

Abends dann mit dem Aplikator bis 24Uhr die Schwellungen behandelt (mit gutem Erfolg was die Größe derselben betrifft),aber die Schmerzen bleiben,jetzt tut eigentlich der Nacken am meisten weh,ich war bei dem Sturz seitlich mit dem Helm und der Schulter aufgeschlagen,was wohl zu einem kleinen Trauma geführt hat...

Ergebnis ist heute zweitrangig,Platz 24...Platz 1-8 sind weit weg,danach Platz 9-28 innerhalb 10 Minuten...das Feld der 40-49 jährigen wird immer stärker...mein Platz 16 in der gesamtwertung aus dem letzten Jahr wird bei stärkerem Feld und meinem Pech zur Zeit kaum zu wiederholen sein...


Montag 16.8. 2.Etappe Bad Wildbad-Freudenstadt 79km 2620hm:


heute eine schwere Etappe...alles tut weh...trotzdem fahre ich mit Uwe,der mich ab heute unter der Woche betreuen wird zum Start...mechanisch stelle ich mich auf, quatsche wie immer mit Gott und der Welt scherze rum...kurzum , mache wie wenn es mir gut ginge...die Sturzwunden schön mit Armlingen und Knielingen abgedeckt...keine Schwäche zeigen...haha...das geht gut bis zum ersten Anstieg nach 50m, wo meine Beine einfach nicht funktionieren und ich wie im Zeitlupentempo fahre...später wird es dann durch die Bewegung etwas besser und weil das Wetter wieder schlimmer als saumässig ist,bin ich froh um die vielen Sachen die ich heute zur Tarnung angezogen habe...

bin dann irgendwie durchgefahren...das verdrehte Knie war ok...das andere Knie mit dem kleinen (aber tiefem)Riss hat doch etwas gezickt...musste dann einfach am Berg immer wieder rausnehmen...so ein Sauwetter heute...lief dann eigentlich ordentlich bis zum Kettenriss 10Km vor dem ziel...nach 3xPlatt1x Sturz1xKettenriss in den letzten 5 Rennen bin ich gespannt auf morgen...

trotz Zeitverlust bei der Reparatur heute Platz 22...

Freitag, 13. August 2010

nette Etappen warten...



dann wollen wir mal...morgen muss ich noch die Anmeldung erledigen.Ich übernehme ja den Startplatz von Ulrich,der nicht startet. Uwe wird mich kutschieren,bzw. mein Auto jeweils in den Zielort fahren.Zumindest unter der Woche wenn Tajana arbeiten gehen muss.

Reisegeschwindigkeit bei der TS wird sich danach richten, wie sich mein Restprogramm 2010 gestaltet...Da gibt es nämlich noch eine kleine Zugabe...Ich habe mal wieder einen Startplatz gewonnen,den man eigentlich annehmen muss...andererseits mit immensen Reisekosten verbunden ist,weil es nach Australien ginge...zum wohl härtesten Etappenrennen der Welt : der CROCODILE TROPHY...http://www.crocodile-trophy.com/

Sollte ich mich zur Annahme des Startplatzes entscheiden werde ich die TS als Training fahren,dh unter der Schwelle...dh...nicht spazierenfahren,aber auch nicht Powern ohne Ende...

hier findet Ihr ein kleines Video von der CROCODILE TROPHY 2009...http://www.sporza.be/cm/sporza/videozone/MG_sportnieuws/MG_wielrennen/1.639161

Donnerstag, 12. August 2010

putzen putzen putzen für die Transschwarzwald


seit 3 Tage bin ich jetzt am Putzen meines Bikes, aber immer noch tauchen Reste der Seiffener Strecke auf...das Rad soll doch sauber werden für mein 3. grosses Ettappenrennen 2010 die Transschwarzwald ...

Ich werde als Einzelfahrer antreten und zwar in der ungeliebten Alterskllasse Master II Jahrgang 1960-1969, wo ich also der älteste Fahrer sein werde und gegen fast 10 Jahre Jüngere mich messen darf...

Ich habe leider keinen gleichstarken Partner in meinem Alter gefunden um in der Seniormasterwertung zu starten wo beide Fahrer zusammen mindestens 100Jahre auf dem Buckel haben müssen - da wäre ein Podestplatz möglich gewesen...

ps...die Sportograf Fotos sind online... siehe meine Bildergalerie rechts...

Dienstag, 10. August 2010

Rocky Mountain Serie Platz 1 Senior Masters Wertung für den Marathon in Seiffen

Mein 9.Platz in Seiffen in der Altersklassenwertung Master II (40-49Jahre) bedeutete gleichzeitig den 1.Platz in der Wertung des Seiffener Einzelrennens im Rahmen der Rocky Mountain Serie, wo ich 2010 in der Kategorie Senior Masters 1960 und älter gewertet wurde. Nach Platz 4 beim ersten Rennen der Serie in Riva fehlte mir aber für einen Sprung aufs Podest in der Gesamtwertung eine weitere Wertung, weil ich in Willingen wegen Krankheit und in Bad Goisern wegen der gleichzeitig stattfindenden Transalp ja nicht starten konnte.Mit 2 statt 3 Ergebnissen bin ich trotzdem auf Platz 9 der Gesamtwertung gelandet.

Der Sieger in eben dieser Seniormasters Gesamtwertung war übrigens in Seiffen eine Minute hinter mir.

2011 werde ich diese Serie dann versuchen vollständig zu fahren und evtl. das Podest zu erreichen.

Montag, 9. August 2010

kleiner Nachtrag...


heute habe ich beim Bikeputzen im Kofferraum die Sponser-Socken vom Sonntag gefunden und sie zum Trocknen gelegt...ne halbe Stunde später entstand das denkwürdige Foto

Seiffen 2010,100km 2500 Hm Platz 9 AKII











nee Scherz beiseite...

also Wochenende Kurzbesuch in Seiffen...der traditionelle Erzgbirgsmarathon, Deutschlands ältester MTB-Marathon mit 100km und 2500Höhenmetern (2010 zum 18.Mal)stand auf dem Programm. Ich war zuletzt 1997 dort gestartet und hatte immer von der Strecke,der Organisation und den vielen netten Leuten dort (Erzgebirglern) geschwärmt und wollt schauen ob das immer noch so ist...

Kurzfassung: Freitagabend 8h Anfahrt nach Seiffen (Erzgebirge)im Regen+Stau Ankunft 1Uhr 35,Samstag Dauerregen,Sonntag 5H25 Marathon Platz 9 und Heimfahrt mit Stau bei Nürnberg...also runter von der Autobahn und Kurzbesuch bei Freunden...Rest vom Gegrillten verputzt und wieder rauf auf die Autobahn 0 Uhr50 daheim

und weil ich Bilder immer besser finde,hier die dazu passenden Fotos...copyright FDH (Frau des Hauses)die wie immer auch für Verpflegung,Logistik+moralische Unterstützung verantwortlich war...

nettes Zimmerchen...Bild 1

gutes Essen...Bild 2

"super Wetter am Vortag "...Bild 3

bißchen Kultur (Spielzeugmuseum Seiffen)...Bild 4

Feuerwerk extra für uns (nee war für Schulanfangfeier der Mini-Erzgebirgler)...Bild 5

Start...Wetter sieht gut aus...(Ich morgens eigentlich eher nicht...)...Bild 6

Die Strecke und ich danach sahen gleich aus...Bild 7

aber trotz Platten und defekter Bremse...mein Wetter...I Like Schlamm...Bild 8

und das wichtigste...Die Menschen dort sind immernoch genauso freundlich und nett wie ich das in Erinnerung hatte.

Joe

ganz schön stressig...

bin heute total fertig...Freitagabend 8h Anfahrt nach Seiffen (Erzgebirge)im Regen+Stau Ankunft 1Uhr 35,Samstag Dauerregen,Sonntag 5H25 Marathon Platz 9 und Heimfahrt mit Stau bei Nürnberg...also runter von der Autobahn und Kurzbesuch bei Freunden...Rest vom Gegrillten verputzt und wieder rauf auf die Autobahn 0 Uhr50 daheim...aber wir Biker wollen das ja so...jetzt Erholung und ab Sonntag Transschwarzwald...schönen Tag noch...

http://www.sportograf.de/bestof/849/index.html

Donnerstag, 5. August 2010

neue Teilchen 3.8.2010



sorry...


ich hab im Moment einfach keine Minute Zeit noch ausführlicher über die Transalp zu schreiben weil(abgesehen von Medienterminen siehe Foto oben):

Erkältung und Rücken von meinem Hausheilpraktiker BERTOLD Tag und Nacht behandelt werden...

beruflich das ein oder andere erledigt werden muss was eigentlich seit letzter Woche fertig sein müsste...

weil aufgrund einer grosszügigen Spende meines Sponsors STEFAN KREUZPEINTNER eine Teilnahme an der Transschwarzwald 2010 möglich sein wird und da noch das ein oder andere vorbereitet werden muss...(Betreuung UWE,Denis ?)

und zu guter Letzt ein kleines Paket mit Teilchen gestern eingetroffen ist und die heute in das Scale eingebaut werden sollen...(Bilder Post oben...)

Mittwoch, 28. Juli 2010

Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte...

Mein neues Eingangsbild oben zeigt mich bei der Zieldurchfahrt der Transalp 2010 von Füssen nach Riva am letzten Samstag nach 8 Etappen 598km und 19685 Höhenmetern die ich sturzfrei und ab der 4.Etappe Solo in 37Stunden 41Minuten und 6 Sekunden bewältigt habe.

Physisch war meine 3.Transalp in Folge vielleicht nicht die härteste, denn im 2er Team mit meinem schnelleren und jüngeren Ex-Teampartner war ich 2008 und 2009 in jeder Etappe an meine Leistungsgrenze gegangen, was sich mit Platz 23 und 20 in der Mastersgesamtwertung auch resulttatmässig sehr erfolgreich wiederspiegelt hatte.

Die Transalp 2010 war hingegegen in meiner psychischen Leistungs-und Leidensfähigkeit ein neuer Meilenstein und letztendlich vor allem von den positiven menschlichen Erfahrungen im Kontakt mit neuen Freunden im Rennen und auch ausserhalb ein absoluter Höhepunkt in meinem Bikeleben.

In der Folge werde ich die Erlebnisse chronologisch aufbereiten und hier einstellen...das könnte aber etwas dauern...Fotos sind bereits bei Picasa hinterlegt...

http://picasaweb.google.com/JoachimOberfoell/Transalp2010#

JOE

Freitag, 23. Juli 2010

sodele wieder ein Lebenszeichen...


nachdem ich die Enttäuschung über die Entwicklung im Team 503 auf der 4.Etappe nicht so recht verdaut hatte und deshalb sehr gemütlich Richtung Ziel unterwegs war, bin ich seit der Königsetappe 5 wieder richtig gut unterwegs...Ein weiterer Defekt auf dieser bisher schwersten Etappe in einer schweren Abfahrt hat mich zwar viel Zeit gekostet aber die Beine waren richtig gut und inzwischen ist auch meine Psyche wieder obenauf...Ich hab viele richtig nette Typen kennengelernt und fahre die meiste Zeit mit einem coolen Tiroler Jahrgang 1958, der ebenfalls solo unterwegs ist.Sein Partner hat auf der ersten Etappe nach 10 Km wegen Krankheit aufgeben müssen und wenn wir beide gleich ein Team als Grandmasters gemacht hätten lägen wir dort zeitmässig locker unter den ersten 10...

das Ziel-Bildchen ist von der heutigen 7. Etappe von Male nach Madonna di Campiglio...es zeigt mich und meinen neuen Begleiter Karl...es hatte ab dem höchsten Punkt der Strecke auf 2200m wolkenbruchartig angefangen zu regnen...Die Abfahrt war dann kein Zuckerschlecken...

Dienstag, 20. Juli 2010

lange kein W-lan gehabt...

Livigno 18Uhr 27 ...einiges ist passiert...Etappen liefen eigentlich soweit gut,bis auf einen Hinterradplatten gestern...aber ausserhalb des Platzes ist einiges passiert...gebuchtes Hotel voll,deshalb auch gestern nicht wie geplant im Internet gewesen...und Teaminterne Querelen die dazu geführt haben dass aus dem Team 503 jetzt zwei einzelfahrer geworden sind...deshalb werde ich ab sofort auch in der Einzel-Finisher Wertung gewertet wenn datasport und die Raceorga das auf die Reihe bekommt...und es ist heiss ohne Ende...

Ab morgen starten die 4 neuen Etappen,die 2008 noch nicht dabei waren und Ziel wird jetzt einfach sein sturzfrei in Riva zu finishen...

dann erst mal bis zum nächsten W-lan Hotel

Freitag, 16. Juli 2010

Pfronten Gästehaus Bader 22Uhr 50

so erster Live-Bericht kurz vorm einschlafen...Anfahrt gut verlaufen,Akreditierung bei 30 Grad im Eisstadion Nummer 503/2 bekommen und eine gro0e blaue Transalptasche...weniger gut verlief der Versuch meine Sid Race Gabel zu reparieren...hier ist niemand in der Lage ein neues Gewinde reinzumachen nachdem ich kurz vor der Abfahrt die Schraube an der Postmountaufnahme für die Scheibenbremse durchgedreht hatte...heisst morgen kommt die German Answer zum Einsatz,die eigentlich auch nicht 100% funktioniert...als Ersatz hab ich noch die Fox dabei (am Ersatzrad Zaskar)...aber jetzt wird die 1.Etappe morgen mal mit der leichten German Answer probiert...hoffentlich geht da nix schief...

ansonsten haben wir uns hier im Ort noch den Bauch vollgeschlagen in einem einheimischen Lokal mit Riesenportionen,hoffentlich komme ich so morgen die Berge noch rauf...nochmal zurück nach Füssen zur Nudelparty und vorstellung der Strecke nach Imst habe ich mir erspart...die Strecke kenn ich noch von 2008 und Nudeln gibt es die nächsten 8 Tage bestimmt noch genug...

der nächste Live-bericht dann wenn ich wieder in einem Hotel mit W-Lan bin...

und gute Nacht allerseits

JOE+Tajana

ps...Vorbericht 1.Etappe :

http://biketransalp.bike-festival.de.dedi1569.your-server.de/index.php?id=331&no_cache=1&tx_ttnews[tt_news]=1380&tx_ttnews[backPid]=330&cHash=84b6954e693cef1444b77065c2a23d57

Dienstag, 13. Juli 2010

Donnerstag gehts los !

Der Saisonhöhepunkt steht an...Samstag ist Start in Füssen zur Transalp,meiner 3.in Folge zusammen mit meinem Partner Marcus...und wie immer ist totale Hektik in den letzten Tagen davor...Kunden von denen man seit Jahren nix gehört hat rufen an und brauchen dringend und sofort etwas...meine Laufräder sind noch von Dresden nach Kuhbach unterwegs und keiner weiss wo genau...an meinen beiden Bikes muss noch dies und das rumgeschraubt werden...und dann müssen wir irgendwann auch noch packen...

also wie jedes Jahr...so bleibt wenigstens keine Zeit um irgendeine unnötige Nervosität aufkommen zu lassen...

Donnerstag gehts dann schon los nach Pfronten wo wir 2 Übernachtungen bis zum Start haben um nicht wieder auf die letzte Minute hetzen zu müssen.

Also alles ganz entspannt diesmal...mal schauen wie lange der Zustand anhält...Das ist ja das schöne...man weiss eigentlich genau was auf einen zukommt - 8 Etappen,Tausende von Höhenmetern,Hitze,Kälte,Erschöpfung und Adrenalin - und trotzdem weiss man nie was noch alles passieren könnte...wie letztes Jahr als ich meinen Kulturbeutel mit meinen Kontaktlinsen so eben mal zu Hause hab liegen lassen...

also...schauen wir mal...mitverfolgen kann man unser diesjähriges Abenteuer hier...http://biketransalp.bike-festival.de.dedi1569.your-server.de/index.php?id=535

Montag, 28. Juni 2010

24h Davos im 2er Team

Erst mal das Eventgelände von oben...da wo die Holperwiese durchführte...



JA...Es gibt noch eine Steigerung zu einem 24h Solo Mountainbikerennen... Ein 24h Rennen in einem 2er Team !!! Während man im Solo "einfach" nur sein Tempo fährt und versucht während der 24h möglichst lange in Bewegung und auf der Strecke zu bleiben,ist man beim 2er Team ständig unter Strom...fährt man seine Runden gibt man Gas so viel es geht und wenn man Pause macht versucht man sich so schnell wie möglich zu erholen, zu essen, sich umzuziehen,sich warmzuhalten und bereit zu sein,falls der Kollege doch wegen Problemen zB mit der Lampe früher wechseln muss etc.

Doch jetzt chronologisch...Gutgelaunt, aber schon etwas mit Kopfweh wegen der 4Stündigen Anreise und der Höhenlage von Davos (1500m)- und ich zusätzlich wegen meiner ausklingenden Erkältung genossen Tajana und ich den Tag vor dem Rennen im 4 Sterne Hotel "National". Die Übernachtung im neurenovierten Zimmer inkl. Halbpension, Mittagskaffee...gute Nacht-Gruß...gehörte auch zu dem Gewinn in der Verlosung des Startplatzes der Schweizer Zeitschrift FIT for LIFE und sorgte schon einmal für einen guten Anfang...



Brasilien-Portugal war jetzt nicht so der Bringer,aber dabei kann man super relaxen


Abends trafen dann noch Marcus und Amina mit dem Wohnmobil ein und wir haben zusammen auf dem Eventgelände unseren Platz für das 24h Rennen aufgebaut...inkl. Pavillon und einem zusätzlichen Zelt waren wir gut gerüstet...während dem Rennen ist es dann nämlich zu spät,falls man irgendetwas vergessen hat.



Am Rennsamstag wurde dann erstmal ausgiebig ausgeschlafen und gefrühstückt, aber die Aufregung trieb uns dann doch recht früh aufs Gelände um letzte Kleinigkeiten zu regeln, die Taktik zu besprechen (wir wollten jeweils 2 Runden fahren und dann wechseln und evtl. je nach Lage umzustellen)...und irgendwie die Zeit bis zum Start um 14Uhr rumzukriegen...



Marcus übernahm den Start,nach Le Mans Manier ein kurzer Sprint aller Startfahrer zu Ihren abgelegten Rädern... und dann ab auf die erste Runde...




nach den ersten beiden Runden übergab Marcus auf Platz 4...da ging also was...aber noch waren 23 Stunden zu fahren...also hiess es auch für mich erst mal Gas geben...obwohl es nicht meine Wetterbedingungen waren (Davos:blauer Himmel,heiss,2km Asphaltanstieg leicht steil...ich mag es ja eher kalt+im Gelände+möglichst steil)



wie versprochen die Fortsetzung obwohl mich heute morgen der berühmte Mann mit dem Hammer getroffen hat...Gesicht angeschwollen,Muskulatur mit dem Kater des Monats etc...aber zum Geschichten schreiben reichts allemal...

Die nächsten Stunden hielten wir das Tempo gleichbleibend hoch...Marcus und ich immer mit etwa gleichen Rundenzeiten



als es dunkel wurde begann dann meine Lieblingszeit im 24h Rennen...Lampe dran und versuchen die Rundenzeiten konstant hoch zu halten...


das klappte zwar nicht ganz,die Rundenzeiten gingen von Anfangs 21Minuten ungrad bis auf 25/26 Minuten hoch,weil nach 8-10 Stunden Fahrzeit einfach die Kraft am Anstieg immer mehr nachlies und man nicht mehr nach 6-7Minuten am Ende des 2km Asphaltanstieges war, sondern erst nach 8-9 Minuten,gegen Ende hin kämpften wir uns sogar 10 Minuten lang da hoch... aber die restliche Strecke konnte man zum Glück im Verlauf der 24 Stunden nahezu gleichschnell weiterfahren...es ging ja die restlichen 5 Km bis auf einen ekligen Gegenanstieg,einen relativ ebenen aber immer ruppiger werdenden Wiesentrail,wo einem vor allem mit dem Hardtail alle Gelenke also die Knie,der Rücken und die Arme schmerzhaft durchmassiert wurden fast nur bergab...bis in das Kieswerk rein...da kam erst ein sehr schneller Abfahrtsteil mit fiesem feinen Schotter und 2 schnellen engen Kurven, wo auch gerne mal das Vorderrad in die Horizontale wollte und zum Abschluss eine grobschottrige 10cm breite Spur die man bei hoher Einfahrtsgeschwindigkeit sauber treffen musste, weil rechts und links davon scharfkantige größere Reifenkillerabbruchsteine warteten...


Materialtechnisch lief aber alles bestens...Marcus testete die Anfahrtsgeschwindigkeit zum einzigen Singletrail im Laufe des Rennens zwar einmal über das höchstmöglich fahrbare Tempo hinaus, was Ihm mehrere Gratisbrandings an Knie und Schenkel einbrachte, Ihn aber nicht davon abhielt weiterhin im Downhill Bestzeiten aufzustellen...

Und zu unserer Überraschung wurden wir plötzlich mitten in der Nacht auf Platz 3 gemeldet...das mit Abstand führende Team war wohl wegen einer Knieverletzung eines Fahrers ausgefallen... Diesen Platz konnten wir auch bis gegen 8Uhr morgens gegen die nächsten beiden knapp hinter uns fahrenden Teams verteidigen...dann aber fuhr der stärkere Fahrer des folgenden Teams 3er Runden und setzte sich knapp vor uns...da kamen wir dann bei aller Anstregung nicht mehr ran,konnten aber den super 4.Platz bei unserem ersten 24h Einsatz als 2er Team bis zum Schluss verteidigen,worauf wir auch mächtig stolz waren...


das Wetter zeigte sich nach Sonnenaufgang auch wieder von seiner besten Seite was natürlich für gute Laune und neue Energy sorgte...


und (nicht nur)im 2er Team wo immer ein Fahrer auf der Strecke ist und der andere wieder aufgepäppelt werden muss ist ein eingespieltes Betreuerteam wie unsere Schleppies ein unschätzbarer Vorteil...aber da sind wir eh am besten von allen Teams aufgestellt



hier noch ein kleines Video...


so und damit jetzt niemand glaubt das Ganze wäre ein lustiges Picknick für alle Beteiligten gewesen hier ein paar Fotos aus den letzten 2 Rennstunden...