DONE ...
ja schon wieder knapp 6 Wochen her, dass ich mit der Nummer meines Teampartners Rainer im Mund , aber leider nicht mit ihm an meiner Seite ,über die Ziellinie der letzten Etappe der Cape Epic 2023 in Val de Vie gefahren bin.
Von der Vorbereitung ab Oktober 2022 bis zum 29.3.2023 bzw. bis zur Ankuft wieder zu Hause war es ein Auf und Ab der Gefühle, vieles lief schief, vieles lief besser als erwartet wie es eben im Leben so geht.
mein Coach Marian ( training mit koepfchen) hatte mich wie auch schon zur 24h WM in 2022 auf den Punkt topft hinbekommen ,ich glaube ich habe mich noch nie stärker gefühlt wie bei den 8 Etappen in Südafrika ... aber die körperliche Fitness ist Grundvoraussetzung, aber eben auch nicht alles was man bei so einem Etappenrennen nötig ist.
Im Vorfeld lief einiges rumpelig, bei den gemeinsamen Testfahrten hatten wir schon alle möglichen technischen Pleiten,Pech und Pannen,schöne Bilder konnten wir da aber schon machen ... ich hatte dann Corona und bis heute ist mein Geschmacksinn nicht wieder vollständig da , Rückenprobleme hatten wir beide , wir sind ja auch nicht mehr die jüngsten, dazu musste ich mein Rad noch komplett überholen lassen mit Gabel, Dämpferservice und eine Woche vor Abflug dann noch den Austausch aller Hinterbaulager.
wir waren dann noch schnell in Sundern (440kmm Anfahrt mit Rainer und zurück über 10 h im Zug,Danke Deutsche Bahn ) bei unserem Hauptsponsor,was uns zusätzlich motiviert hat
da wurde wohl mein privater Koffer in eine falsche Maschine geladen ...
Rainer musste seine Anreise kurzfristig wegen Lotsenstreik umplanen, bei meiner Ankunft in Kapstadt war zwar mein Radkoffer ,nicht aber mein privater Koffer angekommen...Thorkild der Mann von Michelle half mir dann aber sehr bei der Wiederauffidung,er arbeitet zum Glück nicht weit weg vom Flugplatz und kannte da den ein oder anderen, was sehr hilfreich war ...
2 tage später wieder da ...
dann wurde beim geplanten letzten kurzen Radcheck bei Tanyas Bikeshop noch einiges entdeckt, was noch getunet werden musste ... aus einer halben Stunde Radabnahme wurden 2 Tage bis beide Räder 100% race-ready waren ...
was aber vom ersten Tag in Südafrika bis zur Abreise wirklich toll war, waren unsere südafrikanischen Freundinnen ,Michelle,Tanya und Elizma ,die uns durch die Gegend gefahren ,verpflegt,umsorgt, massiert und unsere Fullys für jede Etappe wieder wie neu gerichtet haben
ein paar Tage vor dem Rennen haben wir das Ergebnis unserer Spendenaktion zugunsten songo.info übergeben , auch das war ein einmaliges Erlebnis das unsere Motivation nochmals gesteigert hat, weil die 10.000 EUR ausreichen um 100 Kinder ein Jahr lang zu verpflegen.
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Christoph Sauser, der Schirmherr von songo.info
so gingen die ersten 5 Tage mit relaxen im Apartment ,Akklimatisierung,Kohlehydrate bunkern, und gemeinsamen Ausfahrten mit Michelle und Thorkild,der einer der besten Ü40 Fahrer in Südafrika ist , wo wir schonmal die Prologststrecke teilweise abgefahren sind, schnell herum...
apartment in Hermanus mit view
dann ist es endlich soweit , unsere Cape Epic startet am Sonntag 19.3. mit dem Prolog, nachdem wir am Samstag unsere Startunterlagen abgeholt hatten, das Jackenfoto fanden wir da noch sehr lustig bei über 30 Grad ... konnten sie aber später fast täglich brauchen ...
gute Idee auf den Balkon stellen, Nachts hat es dann prompt geregnet
leider war für Rainer auf der 2.Etappe schon alles vorbei, er konnte nichts mehr essen und trinken und musste bei der 2.Verpflegungsstelle zu den Rennärzten , die ihn dann zurück zu Start und Ziel brachten.
Start 2.Etappe
Ab da war ich dann leider alleine unterwegs und habe versucht für meinen Partner mit zu fahren und das Finish für uns beide zu schaffen , was auf Etappe 6 und 7 durch sintflutartige Regenfälle, Unwetter und Sturm nicht ganz einfach war, aber auf den restlichen Etappen war es einfach nur Fun (ok, bissle Quälerei gehört einfach dazu) auf unzähligen Trails ,was Bilder wie immer am besten beschreiben können.
jeden Morgen war das Spark wie neu ...
6.Etappe überlebt ... der Rest war Trail Fun pur ...
unbeschreiblich dann das Gefühl am 26.3. die Cape Epic als Individual Finisher geschafft zu haben, und die Finishermedallie zu bekommen. Im Ziel wartete Rainer schon auf mich, wie bei jeder Etappe und hat mit mir gefeiert,seine Unterstützung gerade nach seinem Ausscheiden war phänomenal,so einen Partner wünscht man sich.
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