Joachim Oberföll aus Lahr und Michael Marx aus Ettenheim
haben es geschafft :
Finisher beim Swiss Epic 5 Etappen Mountainbike-Rennen 350km
12000hm durch Graubünden
aber alles
der Reihe nach...eine knappe Woche zuvor : nachdem ich Michi zu der Anmeldung
bei der Swiss Epic "überredet" hatte, ich dachte das wäre das ideale
leichte Einstiegsetappenrennen für einen hochmotivierten technisch
begabten und konditionell bärenstarken (Hobby- wie ich :-) ) Mountainbiker und
zufällig Ehemann einer Teilnehmerin bei einem von mir geleiteten Technik
Kurses.
In Davos
angekommen regnet es in Strömen, wir verzichten auf`s warmfahren und legen
andere wichtige Grundlagen ...
packen:
sowie essen
und trinken ... eine unserer vielen Stärken ...
Erste Etappe: Davos
nach St. Moritz im Regen.
300 Teams werden bei Starkregen auf die Rennstrecke entlassen. Manche wie Joe mit Badehaube auf dem Kopf, andere wie Michi mit den Regenklamotten Ihrer Frau 🙂 Hauptsache dicht
Ein Highlight der ersten Etappe ist der Albulapass. Trails
bis ins Engadin garantieren auch bei Nässe maximalen Spaß. Mit über 3000
Höhenmetern gehört die Etappe zur härtesten.
St. Moritz behält uns zwei Nächte. Die 2. Etappe ist ein
wunderschöner Rundkurs von knapp 70km und führt uns bis auf 2600 M.ü.Nn.
Der WM-Trail schießt uns wie eine Kanonenkugel ins Tal.
Da sind wir schon bei Etappe 3. Ziel Lenzerheide mit
abschließendem Worldcup Track.
Der Untergrund wechselt ständig. Nass, rutschig oder auch
Asphalt fordern jede Sekunde volle Konzentration. Im Ziel treffen wir immer
wieder auf Fahrer, die ihre Wunden verarzten lassen. Wir haben Glück und kommen
problemlos durch.
Bergauf muss auch mal geschoben werden bei fast 30Grad
Steigung um mal andere Muskeln arbeiten zu lassen.
Lenzerheide ist Start der 4. und 5. Etappe. Bekannt wurde
dieser kleine Alpenort, bei den Bikern, durch die WM 2018. Wenige Tage vor
unserer Ankunft fand hier der Worldcup statt. Die bikefreundliche Atmosphäre
strahlt die Region überall aus.
Langer Uphill - Langer Downhill! Jeder Tiefenmeter will
genutzt werden und so lassen sich die Organisatoren nicht lumpen. Wir haben
viel Spaß! Generell ist das Rennen mit der nötigen Ausdauer und Fahrtechnik gut
machbar.
Unterhalb der Baumgrenze treffen wir auf viele Pilzsammler.
Der Wald scheint den perfekten Nährboden zu bieten. Uns bereitet er ein dickes
Lachen ins Gesicht.
Adios Lenzerheide! Wir treten für die letzten Kilometer in
die Pedale. Michi hat sich gestern bei einem fiesen Sturz die Rippen geprellt ,
aber mit viel Ibu intus schaffen wir auch die letzte Etappe.
Bei Regen gestartet, bei Sonne das Ziel erreicht. Eine
geniale Location und perfekte Orga erleichtern die Strapatzen.
Platz 59 von 300 gestarteten Teams, mit Teilnehmern
aus 41 Nationen,mit einer Gesamtfahrzeit knapp über 28 Stunden. Aber
Platzierungen sind hier eher zweitrangig, wichtiger ist das Erlebnis im 2er Team
in einer der schönsten Gegenden der Welt gemeinsam das gesetzte Ziel erreicht